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Unfallkasse Rheinland-Pfalz | Aktuelles Detail

Strategie gegen den Fachkräftemangel in der Pflege

Unfallkasse Rheinland-Pfalz hat bei Maßnahmenfindung mitgewirkt

Eine Personengruppe steht auf einer Bühne.
In der Diskussionsrunde beim Fachkräftegipfel Pflege sprachen Expertinnen und Experten über die nötigen Reformen zur Verbesserung der pflegerischen Versorgung im Land. Foto: ©MASTD

Beim Fachkräftegipfel Pflege in Mainz ist die neue „Fachkräftestrategie Pflege Rheinland-Pfalz 2025“ vorgestellt worden. Expertinnen und Experten sprachen in einer Diskussionsrunde über die nötigen Reformen zur Verbesserung der pflegerischen Versorgung im Land. Als Experte zum Thema Sicherheit und Gesundheit war Dave Paulissen von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz (UK RLP) mit dabei.

Die UK RLP war eine der mehr als 20 Partnerinnen und Partner bei der Erstellung der „Fachkräftestrategie 2025“, deren Maßnahmenpakete bis 2028 umgesetzt werden sollen. In der Strategie vereinbart wurden Ziele und Maßnahmen in den Themenfeldern Fachkräftequalifizierung, Fachkräftegewin­nung, Fachkräftebindung sowie Digitalisierung und Innovation. Unter anderem sollen die Aus- und Weiterbildung modernisiert und die Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte verbessert werden, zum Beispiel mit flexiblen Arbeitszeitmodellen. Außerdem sollen mehr Pflegekräfte aus dem Ausland angeworben werden. Und worauf zielt das Engagement der UK RLP ab? „Sicherheit und Gesundheit sind unser Thema. Schwerpunktmäßig werden wir deshalb besonders in den beiden Themenfeldern Fachkräftebindung und Fachkräftequalifizierung unterstützen können“, erklärt Dave Paulissen.

Hintergrund der neuen Fachkräftestrategie ist der grassierende Fachkräftemangel in der Pflegebranche: Der demografische Wandel, eine alternde Gesellschaft und die steigende Lebenserwartung tragen dazu bei, dass immer mehr Menschen auf pflegerische Unterstützung angewiesen sind; gleichzeitig sinkt die Zahl junger Menschen, die sich für die Pflegeausbildung bewerben. Das aktuelle Branchenmonitoring Gesundheitsfachberufe, das vom Arbeitsministerium herausgegeben wird, zeigt für 2023 eine Fachkräftelücke von rund 3800 Pflegefachkräften in Rheinland-Pfalz. Bis zum Jahr 2035 könnte laut Prognosen die Fachlücke auf mehr als 7100 Pflegefachkräfte anwachsen, wenn nicht weiterhin mit Fachkräftesicherungsmaßnahmen gegengesteuert wird. 

„Heute und in Zukunft die pflegerische und medizinische Versorgung von Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern auf hohem Niveau zu halten und zu verbessern, ist ein zentrales Ziel der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern im Gesundheitswesen und in der Pflege arbeiten wir mit unterschiedlichen Initiativen seit Jahren an der Fachkräftesicherung im Bereich der Pflege. Mit der ‚Fachkräftestrategie Pflege Rheinland-Pfalz 2025‘ setzen wir diese erfolgreiche Zusammenarbeit fort und ebnen den Weg für eine zukunftssichere Pflege, die sowohl den Pflegekräften als auch den Pflegebedürftigen zugutekommt“, so Ministerin Dörte Schall.

Die neue „Fachkräftestrategie Pflege Rheinland-Pfalz 2025“ steht auf der Webseite des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung als PDF-Download zur Verfügung. 

Eine Personengruppe steht auf einer Bühne.
In der Diskussionsrunde beim Fachkräftegipfel Pflege sprachen Expertinnen und Experten über die nötigen Reformen zur Verbesserung der pflegerischen Versorgung im Land. Foto: ©MASTD
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