Gemeinsam fit für den Einsatz
Unfallkasse RLP zeichnet Feuerwehr St. Martin mit Präventionspreis aus
Wenn’s brennt oder ein Unfall passiert ist, ist die Feuerwehr zur Stelle – und längst nicht nur dann. Damit die Wehrleute bei ihren vielfältigen Einsätzen auch unter erschwerten Bedingungen ihre volle Leistung bringen können, sollten sie gut vorbereitet und möglichst fit sein. Die Feuerwehr St. Martin der Verbandsgemeinde Maikammer setzt deshalb auf Sport – und das auf sehr kreative Weise. Ihr Fitnesskonzept hat ihr jetzt eine Auszeichnung beim landesweiten Präventionspreis der Unfallkasse Rheinland-Pfalz (UK RLP) eingebracht.
Einmal in der Woche, manchmal auch öfter, trifft sich knapp die Hälfte der gut 30 Aktiven zum Joggen. Das hört sich zunächst einmal nicht spektakulär an. Was das Training so besonders macht, ist das „Trainingsoutfit“ der Wehrleute: Sie laufen in ihrer Persönlichen Schutzausrüstung (PSA), also in voller Feuerwehrmontur. Unterwegs sind sie dabei auch auf Strecken, die sie ganz bewusst an ihre körperlichen Belastungsgrenzen bringen: auf Treppen und an starken Steigungen. Weitere Ausdauertrainings finden auch schon mal unter schwerem Atemschutz statt.
Warum muten sich die Wehrleute Sporteinheiten unter diesen erschwerten Bedingungen zu? Es gehe darum, in den Einsatzsituationen angemessen auf die extremen Belastungen vorbereitet zu sein, erklärt Wehrführer Jonas Hormuth. Mit den Trainings werde so auch Unfällen vorgebeugt, die passieren können, wenn Feuerwehrmitglieder „nicht leistungsfähig genug im Einsatz aufgestellt“ sind. Doch das allein ist es nicht. Die nicht alltäglichen Joggingeinheiten steigern nicht nur die Kondition der Wehrleute, sondern schweißen sie auch zusammen. „Sie fördern den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft“, betont Hormuth.
Dass eine Feuerwehrsportgruppe die eigene Schutzausrüstung mit ins Spiel bringt, um möglichst realitätsnah zu trainieren und im Sinne der Unfallprävention auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, begrüßt die Unfallkasse Rheinland-Pfalz. Schon seit 2009 zeichnet sie mit ihrem Präventionspreis Einrichtungen aus, die Sicherheit und Gesundheit auf ihre eigene Weise verwirklichen.
Der landesweite Präventionspreis richtet sich dabei nicht nur an Feuerwehren, sondern an alle Mitglieder der Unfallkasse – von der Kita bis zur Universität, von der Gemeinde bis zum Ministerium. Für alle lohnt die Teilnahme am Präventionspreis: Zum einen bietet sie den Einrichtungen Gelegenheit zur Bestandsaufnahme der eigenen Maßnahmen im Bereich Sicherheit und Gesundheit. Mit attraktiven Geldprämien – jährlich werden bis zu 20.000 Euro vergeben – möchte die Unfallkasse darüber hinaus alle Beteiligten dazu motivieren, ihr Engagement für Sicherheit und Gesundheit nachhaltig fortzuführen und stetig zu verbessern.
Auf unserer Seite zum Präventionspreis, Webcode 1237, sind alle weiteren Infos zur Teilnahme am Präventionspreis zu finden.
