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Unfallkasse Rheinland-Pfalz | Aktuelle Nachrichten

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Ablenkung kann tödlich sein

Blöde Ideen, schlaue Ideen: Unfallkasse sensibilisiert für mehr Sicherheit und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.
An jedem Tag sterben im Durchschnitt 70 Menschen auf Europas Straßen. Die gesetzliche Unfallversicherung setzt sich dafür ein, die Unfallzahlen zu senken. Im Rahmen ihrer Präventionskampagne „kommmitmensch“ will sie Führungskräfte und Beschäftigte stärker für die Risiken bei Ablenkung an Steuer und Lenker sensibilisieren.
Im Jahr 2018 kamen mehr als 300 Beschäftigte mit ihrem Auto auf dem Weg zur oder von der Arbeit oder während einer Dienstfahrt ums Leben. „Die Ursachen für solch schwere Unfälle sind komplex“, sagt Sabine Leistikow, Ansprechpartnerin für die Kampagne „kommmitmensch“ bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. Häufig erhöhe Ablenkung im Straßenverkehr das Unfallrisiko. „In dem Zusammenhang spielt der Griff zum Handy eine besondere Rolle“, so Leistikow. So fanden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Braunschweig heraus, dass sich fast zehn Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer nebenbei mit dem Handy beschäftigen. Vor allem auf langen und monotonen Strecken wie der Autobahn.
„Wir raten dringend, während der Fahrt das Handy nicht zu benutzen. Auch das Telefonieren über eine Freisprecheinrichtung kann vom Verkehrsgeschehen ablenken“, so die Kampagnenbeauftragte. Der Appell der Unfallkasse Rheinland-Pfalz: „Führungskräfte sollen mit gutem Beispiel vorangehen und die Problematik thematisieren. Dazu zählt auch, dass sie ihre Beschäftigten während der Fahrt möglichst nicht anrufen“, empfiehlt die Präventionsberaterin.

Die Präventionskampagne „kommmitmensch“ greift dieses Thema mit ihrer aktuellen Plakataktion auf. Unter dem Slogan „Blöde Idee“ stellt sie riskantem Verhalten – Handy am Steuer – eine „Schlaue Idee“ gegenüber: Erst auf dem Rastplatz telefonieren. „Jeder Beinahe-Unfall kann ein Anlass sein, das eigene Verhalten zu hinterfragen. Auch dies sollte zwischen Führungskräften, Kolleginnen und Kollegen für konstruktiven Gesprächsstoff mit möglichst guten Ideen für Gesundheit und Sicherheit sorgen“, betont Sabine Leistikow.