Wie lässt sich die gesetzliche Schülerunfallversicherung, wie die der Unfallkasse Rheinland-Pfalz auf Jordanien übertragen? Dieser Frage ging jetzt eine Delegation des Haschemitischen Königreiches nach und informierte sich bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz in Andernach. „Wir freuen uns, die Vertreter des Social Security Corporation (SSC) in Fragen der Schülerunfallversicherung beraten zu können. Es ist uns eine Ehre“, hieß Manfred Breitbach, Geschäftsführer der Unfallkasse, die Gäste aus Jordanien willkommen, die aus eigener Initiative den Kontakt gesucht hatten. Die Abordnung des SSC, Firas Al Shatnawi, Mohammad Al Zoubi und Dr. Samer Al Mofleh, hatte zahlreiche Fragen im Gepäck.
Auch in Jordanien besteht eine Unfallversicherung für Arbeitnehmende. Nun beabsichtige man, auch für Schülerinnen und Schüler einen Unfallversicherungsschutz und entsprechende Präventionsmaßnahmen einzubinden, erläuterten die Gäste aus Jordanien. Im Vorfeld waren sie bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung in St. Augustin über rechtliche Voraussetzungen informiert worden.
Allgemeines und exemplarische Präventionsleistungen aus dem Schulsport-Bereich und der Verkehrssicherheitsarbeit in Rheinland-Pfalz erläuterte Präventionsmitarbeiterin Jördis Gluch. Auf die Rahmenbedingungen in den Bereichen Rehabilitation, Leistungen und Regress ging Uwe Andernach vom Referat Allgemeine Verwaltung ein. In der regen Diskussion wurde deutlich, dass die Umsetzung der Schülerunfallversicherung in Jordanien eine Herausforderung ist und zugleich auch eine große Chance darstellt.
„Wir werden Sie auf Ihrem Weg gern mit Rat und Tat begleiten“, versprach Manfred Breitbach den Gästen abschließend.